Sanierung einer alten Wassermühle

Ausführung:

zwieeinhalbgeschossig, Massivbauweise, außen Bruchsteinmauerwerk, innen Holzfachwerkwände, Holzbalkendecken über Erdgeschoss sowie Obergeschoss, Schrägdachkonstruktion als Pfettendach mit Krüppelwalmausbildung, vorh. Fundamentierung mit geschichtetem Mauerwerk

Bauausführung/Erstellung:

2021 bis 2024

Aufgabenbeschreibung:

Beim vorliegenden Bauvorhaben handelt es sich um die Sanierung und Ertüchtigung einer bestehenden, ehemaligen Wassermühle in der Eifel. Das bestehende Mühlengebäude war bei der ersten Besichtigung in einem extrem schlechten Zustand. Über Jahre war das Dach undicht. Die eindringende Feuchtigkeit und Nässe hat die bestehenden Holzbalkendecken der beiden Geschosse, welche als Wickeldecken ausgeführt wurden teilweise zerstört und sind eingefallen. Fachwerkwände der Außenfassade im Obergeschoss aus der Erbauerzeit sind zerstört und müssen ersetzt werden. Die Geschossdecke über dem Untergeschoss war als Holzbalkendecke und teilweise als Kappendecke (scheitrechte Kappe mit geringem Schlag) ausgeführt. Die Dachkonstruktion war als Dachwerk mit liegenden Stuhlkonstruktionen ausgeführt, die ebenfalls in einem sehr schlechten Zustand waren. Teilweise fehlten Bauteile, teilweise waren Knoten- und Verbindungspunkte durch Feuchtigkeit derart geschädigt, daß ein Einsturz der Konstruktion drohte. Hier waren sofortige Maßnahmen zur Abstützung der bestehenden Konstruktion erforderlich. Nach Rückbau der Deckenfüllungen waren auch hier die Schädigungen sichtbar und man entschied sich, die vorh. Decken komplett zurück zu bauen und neue Holzbalkendecken in mehreren folgenden Schritten einzubauen. Über dem Untergeschoss wurde eine neue Stahlbetondecke eingebaut. Das nicht mehr ausreichend tragfähige Dachwerk wurde bis auf die Stuhlkonstruktionen zurück gebaut und ein neues Pfettendach erstellt. Die Stuhlkonstruktionen verbleiben im Dachgeschoss, allerdings entlastet.

Architektur und Bauleitung:

Architekturbüro Bolliger & Eltze, Gerolstein