Sanierung einer Dachkonstruktion

Ausführung:

Bestandsgebäude mehrgeschossig in Massivbauweise, Bruchsteinwände mit Geschossdecken als Holzbalkendecken, Dachkonstruktion ausgeführt als Pfettendach mit liegenden Stuhlkonstruktionen. Neuer Dachstuhl ausgeführt als Pfettendachkonstruktion mit sichtbarem Gebälk sowie unterseitigem umlaufendem Stahlbetonringanker auf der bestehenden Mauerwerkskrone

Bauausführung/Erstellung:

2019 bis 2020

Aufgabenbeschreibung:

Bei dem vorliegenden Bauvorhaben handelte es sich vorerst um die Neueindeckung eines bestehenden Daches mit Erstellung einer Photovoltaikanlage im Zuge einer energetischen Aufwertung des Bestandsgebäudes. Während des Rückbaus der vorhandenen Schiefereindeckung und Inaugenscheinnahme der geöffneten Trauf- und Dachbereiche sowie Teileinbruch der vorh. Dachschalung war schnell klar, dass es nicht nur bei der Erneuerung der Dachhaut bleiben kann. Letztendlich wurde das komplette, nicht mehr ausreichend tragfähige Geamtgebilde samt Eindeckung zurückgebaut und eine neue Dachkonstruktion als Pfettendach in Satteldachform  mit sichtbare Dachgebälk sowie Aufdachdämmung, Stehfalzeindeckung und PV-Anlage erstellt. Während den Rückbauarbeiten zeigte sich schnell daß dies die einzige Möglichkeit war. Auf der vorhandenen Mauerwerkskrone wurde ein neuer Stahlbetonringanker erstellt, um die neue Dachkonstruktion verankern zu können und der bestehenden Bruchstein-Mauerwerkskrone einen umlaufenden Abschluss zu geben. Schwierigkeit dieses Projektes war das teilweise sehr schlechte Wetter da die Eigentümer während der Bauzeit im Gebäude wohnten und Wasser- und Feuchteeintritte unbedingt so gut es geht zu vermeiden waren. Leider hat der Regengott nicht immer mitgespielt ! Was nur mit der Idee der Lastreduzierung durch eine neue Dacheindeckung zur möglichen Belegung mit einer PV-Anlage begann, stellte sich schnell als Totalverlust der kompletten Dachkonstruktion heraus. Hier war der Abriss der nicht mehr tragfähigen Tragkonstruktion die einzig sinnvolle Alternative.